Den Atem fließen lassen...

"... schließe die Augen. Beobachte wie es ausatmet und dann nehme die Pause wahr.  Beobachte wie es einatmet..." Die Buddhistische Vipassana-Meditation, die der junge Trainer als Mönch lernte, hat die Jungs in der überfluteten thailändischen Höhle die lange ungewisse  Zeit des Wartens auf Rettung überstehen lassen. 

Mein lieber Freund Rahimo  (Jogalehrer) sandte mir den link zum Artikel in einer richtigen Zeit. 

 

 

Die harte Herausforderung auf der Pamir Piste inmitten der grandiosen und zutiefst beeindruckenden Gebirgsketten des Pamir und Hindukusch führt mich direkt zu mir selbst.  In einem unbedachten Augenblick war mir unverrückbar klar, dass ich sterblich bin.  Und kurz darauf überflutete mich ein überwältigendes Gefühl von Glück und großer Dankbarkeit.  Mit dem Fließenlassen des Atems kann der Ärger über den Schotter und die Schlaglöcher ein wenig abgemildert werden. Ich werde üben.

Ich habe Afghanistan hinter mir gelassen und reise Richtung Dushanbe.  

Dieses rohe und wilde und so arg durchgerüttelte Land hat mich über die Grenze hinweg berührt. Die gewaltigen Bergmassen des Hindukusch tief beeindruckt. Ich möchte es einmal von innen her bereisen und in den Tiefen des Hindukusch unterwegs sein. 

Ein wenig mehr von der wilden Ursprünglichkeit der Berge und der Unaufgeräumtheit nach einem Felsabbruch, ein bißchen Stromausfall und Wassermangel während des Tages, ein paar schlechte Straßen... Vielleicht würde uns durchstrukturierten Deutschen das gut tun. Die Pamiris wenigstens lachen trotzdem, gehen voll Freude und Offenheit auf den Fremden zu. Sind dankbar für das frische Quellwasser im Berg.