Persisch - armenische Bergträume

Seit Tagen - es sind immer Tage, die man braucht um durch ein besonderes Gebiet zu kommen, die Länder sind sooo groß - seit Tagen also reise ich durch Berglandschaften. Großartige, atemberaubende, faszinierende Gebirge auf über 2000 bis 4000 m Höhe. Die Ausläufer des Elburzgebirges begleiten mich auf dem Weg vom Kaspischen Meer Richtung Täbris. Hier tauchen unvermittelt die farbigen Berge auf, rosa, rötlich beihnahe orange, grau ins grünliche übergehend, ein sanftes Weiß...

Ost-Aserbaidschan, wie dieser Teil Nordirans auch genannt wird, wartet mit grandiosen dunkelroten Bergzügen  auf. Hier liegt das Stephanuskloster, ein ehemalig armenisch-christliches Kloster inmitten bizarrer Fels Formationen. Der Weg führt hart am Fluß Aras und der armenischen Grenze entlang. Bereits im 4. Jahrhundert soll die Kirche Bischofssitz gewesen sein; jetzt ist die im 16. und 18. Jahrhundert grundlegend erneuerte Anlage Weltkulturerbe. Durch die Wüste, durch die Städte, durch die Berge - ein beeindruckendes Land, Persien. Und noch habe ich nur den Norden durchreist. Isfahan, Yasd, Shiraz, Kerman... Alireza, unser guter Fahrer und Guide sagt, ich muss wiederkommen und auch den Süden Irans kennen lernen.  

Morgen werde ich Persien verlassen. Meine Reise führt mich jetzt weiter durch die Türkei.