Anatolien

Istanbul. Aksaray. Adana.

Wir reisen durch die Türkei. Durch Anatolien.  Wieder bin ich dort, wo ich in Istanbul am liebsten verweile: an der Şeshade Moschee oberhalb des großen Basars, wo der Blick weit schweifen kann über den Bosporus. Hinüber nach Asien. Sehnsuchtsort. Dorthin, über die Brücke reisen wir am Tag darauf. Laut dröhnt türkische Musik durch den Daimler. Wieder in Asien. Ein großartiges Gefühl, selbst bis hier her gefahren zu sein!

Dann die erste Panne mit dem Benz: eine Abdeckung am Unterboden des Autos ist halb abgerissen. Den holprigen, steilen Gassen in der Altstadt von Istanbul haben wir ihren Tribut gezollt. Wir müssen unbedingt in eine Werkstatt. Klären, wie die Pumpe unter der Abdeckung wieder befestigt werden kann, bevor auch sie abreißt. Dann im Hotelzimmerbad der nächste Schreck. Zuerst fließt überhaupt kein Wasser. Als wir vom Essen zurückkommen, hören wir am lustigen Rauschen: eine Sturzflut hat das Badezimmer überschwemmt. Es steht komplett unter Wasser.

Wir transportieren die Fluten mit einem kleinen Besen in den winzigen Abfluss zurück. 

Weiter gen Osten.

Ich lasse mich nicht aufhalten ;-))

 

Zusatz: es war die Abdeckung der Servopumpe! Wäre die mit abgerissen bei 120kmh, hätte ich ein Problem gehabt...

In der Werkstatt haben sie Pumpe und Abdeckung mit Kabelbinder zusammengeflickt. 50 türkische Lira konnte ich dem Mechaniker in die Tasche stopfen, eigentlich wollte er nix.

Krass! Die Menschen sind gut! Es geht nichts über Kabelbinder.