Manchmal ist es wirklich gut, Familie und Freunde zu haben. Und nicht allein zu sein.
Paul und ich waren heute noch bei den Grenzzeremonien an der Wagah-Border, der Grenzlinie zwischen Pakistan und Indien.
Ein beeindruckendes Erlebnis, wenn sich zwei Nationen im Streit von einander abwenden. Der Konflikt zwischen den Ländern spielt sich überwiegend in Kaschmir ab, das Land im Himalaya ist geteilt und wird von den Kontrahenten getrennt regiert.
Als ich zurückkomme nach Lahore und im Hotel wieder Internet habe, erfahre ich, dass mein geliebter, großer Bruder, der an Krebs erkrankt war, gestern Abend verstorben ist.
Als wir raus gehen, um zu essen - man muss irgendwas essen, auch in tiefer Trauer - erlebe ich, dass sich mir fremde Menschen, Pakistani, zuwenden. Als spürten sie ohne zu wissen die Not...
Ich werde meine Reise fortsetzen. Das hätte mein Bruder so gewollt.
Er wird mich in Liebe begleiten, wo auch immer ich bin.
