Vor 2 Monaten und 20 Tagen bin ich mit dem alten Benz nach Southeastasia aufgebrochen. Heute bin ich wieder nach über 20 Stunden des Unterwegsseins mit dem Flieger in Frankfurt gelandet. Es ist kurz nach 8 Uhr, düster draußen und die Menschen tragen dunkle Kleidung. Kaum einer lächelt...
Bitte in Fahrtrichtung links aussteigen, erklärt der Sprecher in der Deutschen Bahn. Und behauptet, die Deutsche Bahn würde sich freuen, wenn wir wieder mit ihr fahren.
Obwohl draußen grad mal 8° C sind, ist mir warm vom Koffergezerre. Die Rollen des 25kg schweren schwarzen Koffers sind unterwegs eingerostet, und auch das Öl, das ich vor der Abreise in Luang Prabang draufgeschüttet habe, hat sie nicht wieder zum Rollen gebracht. Ein Kraftakt!
Bin ich glücklich, bald wieder zu Hause zu sein? Trauere ich der asiatischen Atmosphäre mit ihrer Leichtigkeit hinterher?
Als ich in den Zug einstieg, kam ich mit einer schwarzhäutigen Frau ins Gespräch. Ich wusste nicht genau, ob dies mein richtiger Zug war.
Bald stellte sich aber heraus, dass sie im falschen Zug saß. Schnell half ich ihr, ihre schweren Koffer wieder rauszuschleppen. Sie bedankte sich überschwänglich. Wir lachten zusammen. Am frühen, düsteren, deutschen Morgen.
Es geht also auch hier!
